Geburtsjahr unklar, gestorben nach 1725, womöglich in Steyr. War 1674–91 Turnermeister in Melk und bekleidete dasselbe Amt 1691–1725 in der Nachfolge W. J. Lauffensteiners (d. Ä.) in Steyr. Auf Sertls Bittandachten (ab ca. 1695) geht die Gründung der Wallfahrtskirche Christkindl (heute Stadtteil von Steyr) zurück. Sein Sohn Franz Joseph (gest. nach/ca. 1759, möglicherweise in Steyr?) folgte ihm 1725–59 im Turnermeisteramt nach. 1730 schloss er mit dem Stift Seitenstetten einen Vertrag über die Ausbildung eines Schülers ab. 1741 erwarb er ein Haus mit Garten in Pyrach/OÖ, und 1744 erhielt er die Saitenmacherbewilligung. Bereits 1738 hatte er beim Magistrat vergeblich um eine Konzession als Kaffeesieder angesucht.