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Organisation

Stadtmuseum Steyr

  • Organisation
  • Eröffnung 31.3.1895

Das Stadtmuseum geht auf die Sammlungstätigkeit von Jakob und Marianne Kautsch zurück, die 1890 so viele heimatkundliche Objekte gesammelt hatten, dass sie diese im damaligen Bürgerschulgebäude ausstellten. 1895 wurde die weiter angewachsene Sammlung im Rathaus als Stadtmuseum eröffnet. 1898 kam die Sammlung in die neu errichtete Industriehalle und seit 1913 befindet sich das Museum im Innerberger Stadel am Grünmarkt in Steyr.

Bürgerspital

  • Organisation
  • 11.-20. Jahrhundert

Vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurückreichende Spitalstiftung, die ursprünglich von Mitgliedern des Johanniterordnes betreut wurde. Um 1180 ist eine Stiftung durch Wezilo de Styre nachweisbar. 1302 durch den Stadtbrand zerstört. Durch Königin Elisabeth, der Ehefrau Herzog Albrechts I., wieder aufgebaut und mit reichlich Gülten und Stiftungen ausgestattet, wodurch 32 Pflegepersonen versorgt werden konnten.
Zum Spital gehörte eine Mühle, die 1262 erstmals erwähnt wurde und sich unter der Steyrbrücke befand.
1305 wurde die Spitalkirche gestiftet und ein Friedhof geweiht. Diese war von ca. 1545 bis 1630 eine protestantische Kirche, 1632 übernahmen sie die Jesuiten und feierten dort wieder katholische gottesdienste. Seit 1785 ist die Kirche Vorstadtpfarrhof.
Eine Besonderheit der Spitalkirche ist, dass sich direkt darunter die Weinschenke befand.
1754 gehörten zum Bürgerspital 51 Häuser.
1848 Aufhebung der Grundherrschaft und somit Wegfall der Untertanenleistungen.
Laut Steyrer Zeitung vom 19. Dezember 1974 lebten zu dieser Zeit noch immer alte Menschen im Bürgerspital, das allerdings keine sanitären Einrichtungen hatte. Auch der bekannte "Stadtplatz-Leo", der 1991 starb, wohnte bis zu seinem Tod im Bürgerspital.

Täufer

  • Organisation
  • nach 1520 bis ?

Radikale christliche Sekte, die in der Reformationszeit in der Schweiz unter Weggefährten des Reformators Zwingli entstand, weil ihnen seine und Luthers Reformation zu wenig radikal und konsequent war. Diese enttäuschten „Brüder in Christo“ wurden von ihren Gegnern „Wiedertäufer“ genannt, weil sie Menschen, die bereits als Säugling getauft waren, ein zweites Mal tauften. Sie strebten eine freie Kirche an, eine „Gemeinschaft der Gläubigen“, die auf dem freien Willen des Einzelnen beruht. Zumeist waren sie friedlich und gewaltfrei, forderten die Trennung von Kirche und Staat ebenso wie Priesterehe, Gütergemeinschaft und Absonderung von der Welt. Konsequenterweise verweigerten sie daher Militärdienst und öffentliche Ämter sowie Lehens- und Gerhorsamseid gegenüber der Obrigkeit. Das aber war zu viel für Kaiser, König und Fürsten, das konnten sie sich nicht bieten lassen, damit waren sie für das katholische und das evangelische Lager verdächtig. Vor allem, weil sich ihre Ideen rasch über ganz Mitteleuropa ausbreiteten und den Zielen der Bauernaufstände ähnlich waren.
Vorläufer der heutigen "Freikirchen".

Landesfürstliche Repräsentation und Kammer

  • Organisation
  • 1748 bis ca. 1850

Zunächst als "Landesfürstliche Dpeutation" bezeichnet. Oberste Verwaltungsbehörde des Landes ob der Enns, 1748 durch Maria Theresia eingeführt. Unmittelbar der "Kaiserin" unterstellt. Der "Lf. Repräsentation und Kammer" unterstanden die in den einzelnen Viertel errichteten Kreisämter, diesen unterstanden die Magistrate und Grundherrschaften.

Franziskaner

  • Organisation
  • 1928-?

Errichtung einer Residenz der Franziskaner im Jahre 1928 im Konvikt Voglsang.

Sankt Anna

  • Organisation

Um 1679/1680, als in Wien und anderen Orten die Pest wütete, kaufte der Magistrat den Plauzenhof und baute ihn zu einem Lazarett um.
17550 ließ der Stadtrichter Bernhard Großrucker dort die St.-Anna-Kapelle errichten.

Wehrgrabenkommune

  • Organisation
  • spät. 1529 bis 1964

Früheste Aufzeichnungen von 1529, muss aber schon vorher bestanden haben.

Milder Versorgungsfonds

  • Organisation

Zw. 1790 und 1800 wurden die Fürsorgeanstalten in Steyr dem Milden Versorgungsfonds unterstellt.
1938 enteignet und vom Bürgermeister verwaltet
nach 1945 in das Magistrat eingegliedert
Ende der 1990er: Kauf des Bruderhauses und der Bruderhauskirche durch die Pfarre St. Michael

Waldenser

  • Organisation

Ende des 12. Jahrhunderts in Lyon entstanden, zurückgehend auf Petrus Valdes (1140-1217). Im 13. Jahrhundert vom lombardischen Mailand aus nach Österreich und Süddeutschland ausgebreitet.

Berggericht Steyr

  • Organisation
  • 1783-1859

1783 Umwandlung der Eisenobmannschaft in Steyr in ein Berggericht, 1858 Verlegung der Berghauptmannschaft nach St. Pölten

Eisenobmannschaft

  • Organisation
  • 1584-1783

1584 Errichtung der Eisenobmannschaft in Steyr als landesfürstliche Aufsichtsbehörde für Österreich unter und ob der Enns. Ausübung der Jurisdiktion über das steyrische und scheibbserische Eisenwesen.
1747 Unterstellung der Eisenobmannschaft dem Oberkammergrafen zu Eisenerz.
1748: Übertragung des Waldwesens an den Eisenobmann.
1783 Umwandlung in ein Berggericht in Steyr.

Stadt Steyr

  • Organisation
  • seit ca. 980

Stadtarchiv Steyr

  • Organisation
  • seit 1637

Schon im 15. Jahrhundert ist ein Stadtschreiber in Steyr nachweisbar, der sich u.a. um die Verwahrung der Akten und Privilegien der Stadt kümmerte. 1637 wurden für die sieben landesfürstlichen Städte Archive errichtet, so auch in Steyr. 1651 wurde im Rathaus ein eigener Registraturraum für die Akten eingerichtet. Mit dem Baubeginn des neuen Rathauses 1765 wurde im ersten Stock des Rokoko-Gebäudes ein großer, feuerfester Archivraum eingerichtet. Ab 1780 stellte "Wanderarchivar" Johann Adam Trauner die gestörte Ordnung wieder her und legte umfangreiche Repertorien (Findbücher) an.
Seit 1980 befindet sich das Stadtarchiv nicht mehr im Rathaussaal sondern im 3. OG eines Nebengebäudes.

Freiwillige Feuerwehr Steyr

  • Organisation
  • seit 1864

Gegründet als Turnerfeuerwehr, seit 1874 eigenständige Feuerwehr, d.h. Übergabe der Feuerwehrangelegenheiten an die Gemeinde.

St.-Josefs-Lazarett

  • Organisation
  • 1607-20. Jh.

1607 ist erstmals das dem Heiligen Josef gewidmete Larzaett nachweisbar. Es wurde 1682 durch die Stadtgemeinde erworben. 1737 wurde eine Kapelle erbaut.
Es bot Platz für 20 Arme.
1941 befand sich dort ein Obdachlosenheim.

Elendzech-Bruderschaft

  • Organisation
  • 1412-1668

Schon 1412 bestand eine Vereinigung, die sich notleidender Wanderer und Pilger annahm. Mit Unterbrechungen bestand sie bis 1668.

BEV

  • Organisation
  • 1923-

Gegründet 1923 (Vorgängerinstitutionen: 1806 Topographische Anstalt, 1839 k.k. Militärgeographisches Institut, 1921 Bundesvermessungsamt)

Neues Armenhaus

  • Organisation
  • 1880 bis ca. 1976

1882-1883 mithilfe einer großzügigen Stiftung Elise Dukarts (um 1799 bis 1878) errichtet. Wurde vom Mildenversorgungsfonds der Stadt Steyr verwaltet und z.T. als "Armenverpflegshaus" oder "Städtisches Versorgungshaus" bezeichnet. Bis 1954 von den Barmherzigen Schwestern vom Orden des Hl. Vinzenz (St. Anna) mitbetreut. Ursprünglich wurden dort 85 arme Personen verpflegt.
Ab 1957 gewerbliche Berufsschule und Internats-Berufsschule für das Baugewerbe bis 1974. War bis 1976 im Besitz der Stadt, ist inzwischen abgerissen.

Arbeitshaus

  • Organisation

Spinnhaus im ehemaligen Zölestinerinnenkloster (Berggasse).

Kloster Garsten

  • Organisation
  • 1082-1787

Gründung 1082 durch Otakar II. Ab 1107 ein von Göttweig abhängiges Benediktinerpriorat, ab 1110/1111 selbstständige Abtei im Bistum Passau. Der erste Abt war Berthold von Garsten.
1677 baulich erneuert durch die Bauherrenfamilie Carlone. 1708-1726 Fortsetzung des Neubaus durch Jakob Prandtauer.
1787 Aufhebung des Klosters.
Seit 1851 Nutzung als Gefängnis (Justizanstalt Garsten).

Kapuziner

  • Organisation
  • 1616-1786

1616 über kaiserlichen Auftrag gegründet, 1617 Grundsteinlegung für die Kirche. 1619 mussten die Patres die Stadt verlassen und konnten erst 1626 zurückkehren. In diesem Jahr feierliche Kirchenweihe zu Ehren der Hl. Maria Magdalena. 1786 aufgehoben.
Kauf durch Andreas Eberstaller, später im Besitz der Familie Werndl.

Kloster Münichholz

  • Organisation
  • 1946-?

1946 Gründung der Ordensniederlassung in Münichholz.

Bruderhaus

  • Organisation
  • 1380-20. Jh.

Das Siechenhaus unterstand dem Bürgerspital und ist ab 1380 nachweisbar. Es befand sich außerhalb der damaligen Stadtmauer und wurde als "Sondersiechenhaus" bezeichnet.
Dank Kaiser Maximilian I. und bedeutenden Stiftungen gelang die Umwandlung in ein Versorgungsheim für Alte. Dazu gehörten ca. 70 Bauerngülten und einige Weingärten in Grinzing, Nussdorf und Mödlich. Hans Lueger stiftete 1511 eine Kapelle, die dem Heiligen Antonius geweiht war. In den Pestjahren 1541/1542 wurde in dessen Nähe ein Friedhof angelegt, der nach 1569 aufgelassen wurde.
Seit 1532 wird das Sondersiechenhaus als Bruderhaus bezeichnet. Es bot 22 Insassen Platz.
Zum Bruderhaus gehörte der 1522 gegründete "Gemeine Kasten" in der Berggasse Nr. 14, der zur Versorgung der Armen diente und von den Protestanten gegründet wurde.
1680 wurden größere Instandsetzungsarbeiten am Gebäude durchgeführt.
1749 vernichtete ein Brand den Turm und beschädigte die danebenstehende Bruderhauskirche.
1754 gehörten zum Bruderhaus 66 Häuser.
1848 Aufhebung der Grundherrschaft und somit Wegfall der Untertanenleistungen.

Schafweidmühle

  • Organisation

Sie stand direkt am Ennsufer unterhalb der städtischen Mülldeponie, an einem Gerinne, und ist schon im 15. Jahrhundert nachweisbar. War der Herrschaft Kloster Gleink untertänig. Wurde nach dem Aufstau des Kraftwerks Staning abgebrochen (1943 abgeschlossen) und 1945 wurde die Bezeichnung der Mühle "Schafweidmühle in Haidershofen Nr. 15" im Grundbuch gelöscht.

SA

  • Organisation
  • 1920-1945

NSKK

  • Organisation

GWB

  • Organisation

Dominikaner

  • Organisation
  • 1472/1478-1785

1472 Gründung des Dominikanerklosters in Steyr, die Errichtung wurde jedoch erst 1478 nach einem längeren Streit mit dem Kloster Garsten von Rom aus zugunsten der Dominikaner entschieden. 1785 Aufhebung des Klosters.

Stadtsenat

  • Organisation

Truentenkapelle

  • Organisation
  • 1479-1797

1479 vom wohlhabenden Ratsbürger Siegmund Traindt am Hang des Friedhofs der Stadtpfarrkirche (Pfarrstiege Nr. 4) erbaut. Doppelkapelle zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit. Mit fünf Altären ausgestattet. Zusätzlich ließ Traindt für den Benefiziaten ein eigenes Haus bei der Friedhofsstiege errichten.
1492 starben Traindt und seine Frau Agnes und wurden in der Gruft unter der Kapelle bestattet.
1648 war die Kapelle bereits baufällig. Das Erdbeben von 1662 fügte dem Bau weitere Schäden hinzu, sodass das Obergeschoss abgetragen wurde.
Erst um 1700 wurde sie wieder instandgesetzt, als dort die Dreifaltigkeitszeche der Schneider ihre Ämter abhielt und 1772 dort sogar eine neue Orgel aufstellten. 1785 wurde sie im Zuge der Josephinischen Reform gesperrt.
Ab 1797 wurde der desolate und funktionslos gewordene Bau nach und nach abgetragen.

Stadttheater / Stadtsaal

  • Organisation
  • 1896-

Ursprünglich Industriehalle, 1923 zum Kino adaptiert, 1974 durch die Stadt Steyr angekauft, heute Stadttheater und 1978/79 angebauter Stadtsaal.

Pfundwaage

  • Organisation
  • 1514-

1514 Waagamt erstmals durch Kaiser Maximilian verliehen an den Bürger Andrä Rosenstangl. 1679 ist sie von der Gewerkschaft der Stadt überlassen worden und befand sich im Rathaus. An niemanden durften mehr als 50 Pfund Eisen ausgegeben werden.

Studentinnenheim "St. Elisabeth in Neulust"

  • Organisation
  • 1934-?

Im April 1934 von den PP. Franziskanern am Gut Neulust gegründet. Finanziert durch die Erbschaft der verstorbenen Wohltäterin Olga Reithoffer-Hochhauser. Geführt wurde das Heim von den ehrwürdigen Schulwestern von Vöcklabruck. Gemeinsame Verwaltung mit dem Konvikt Voglsang.

Kulturhaus Röda

  • Organisation
  • 1997-

Gaswerkgasse 2a (ehemaliges Feuerwehrhaus)

Bibliothek im Dominikanerhaus

  • Organisation
  • 1905-2024

Gründung Verein "Volkslesehalle Steyr" 1905 als Trägerverein. Wahrscheinlich 1907 Eröffnung der Bücherei im Gesellenvereinshaus (Mittere Gasse Nr. 19). 1926 Eröffnung am Michaelerplatz. Die Volkslesehalle wird die Zentralbücherei des österreichischen Borromäusvereins, Sekretariat für 200 öffentliche Volksbüchereien.
1938 Schließung und Beschlagnahmung der Bücher durch die Nationalsozialisten, wobei ein Teil in andere Bibliotheken kam, ein Teil wurde von der Hitlerjugend verbrannt. Die meisten Bücher wurden in der Haunoldmühle eingestampft. Wurde am 7. Dezember 1947 mit 2.160 Büchern neu gegründet. Seither kümmerte sich der Kooperator in St. Michael (später Stadtpfarrer) Johann Steinbock um die Volkslesehalle. 1979 Verlegung ins Dominikanerhaus. 1989 standen rund 8.000 Bücher zur Verfügung.
1993 muss die Bücherei wegen eines großen Wasserschadens an Mauern und Büchern wochenlag geschlossen bleiben. 1995 Neueröffnung unter dem neuen Namen "Die Bibliothek im Dominikanerhaus". Wurde am 30. Juni 2024 geschlossen.

Vereinsdruckerei Steyr

  • Organisation
  • 1887-?

Druckte ab Frühjahr 1887 die "Steyrer Zeitung" (zuvor wurde sie von der Firma Gottlieb Bruckschweiger gedruckt).

SS

  • Organisation
  • 1925-1945

NSFK

  • Organisation

Eisenhandlungsgesellschaft

  • Organisation
  • 1581-1625

Als um 1570 ein Niedergang des Innerberger Eisenwesens spürbar wurde, versuchte Steyr die Wirtschaftkrise zu überwinden. Erzherzog Karl drang auf die Abstellung des privaten Stahl- und Eisenhandels der Steyrer Bürger - an seiner Stelle sollte eine Körperschaft den Verlag der Hammerwerke übernehmen. Zw. 1581 und 1583 kam es daher zur Gründung der Eisenkompanie, der 73 Bürger (darunter 11 Eisenhändler) beitraten und Einlagen zeichneten. Jeder Steyrer Bürger, der 100 Gulden erlegte, war am Eisenhandel der Gesellschaft beteiligt.
Die Kompanie amtierte im Steyrer Rathaus, an ihrer Spitze stand der Magistrat.
Erst 1585 konnte die Kompanie ihre Arbeit aufnehmen, nachdem das Betriebskapital nur schwer aufzubringen war. Die Kompanie nahm willig Darlehen entgegen, die sie mit 4 bis 6 Prozent verzinste.
Überwacht wurde sie wie alle Zweige des ober- und niederösterreichischen Eisenwesens von der Eisenobmannschaft als landesfürstliche Aufsichtsbehörde. Sie wurde 1584 in Steyr errichtet. Ihr musste die Eisenhandelskompanie melden, was sie monatlich an Eisen und Stahl nach Steyr brachte und wohin sie geliefert bzw. exportiert wurden.
Die politischen und konfessionellen Ereignisse ab etwa 1600 führten zu einem Niedergang des Innerberger Eisenwesens. Eine Neuorganisation sollte dem Eisenwesen wieder Aufschwung verleihen: 1625 wurde die Steyrer Eisenkompanie aufgelöst und an ihrer Stelle die Innerberger Hauptgewerkschaft gegründet. Diese vereinigte nun auch die Radmeister neben den Hammermeistern und den Verlegern als drittes Glied des Eisenwesens in ihrer Organisation.

Scheckenamt

  • Organisation
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