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Rogendorf, Kaspar von

  • Person
  • 16. Jh.

Kaiser Friedrichs Rat, Kämmerer, Küchenmeister, Kriegsoberster gegen Kaiser Mathias von Ungarn und Pfleger zu Ybbs. Von 1490 bis 1493 Nachfolger von Johannes Beckenschlager als Pfandinhaber von Steyr. Erneut war er von 1503 bis 1507 Burggraf von Steyr. Ihm folgte sein Sohn Wolfgang in diesem Amt nach. Bis 1532 hatten die Rogendofer das Amt inne.

Rogendorf, Wolfgang von

  • Person
  • 16. Jh.

Diente in seiner Jugend König Philipp von Kastilien, später war er Kaiser Karls V. Statthalter in Friesland, 1529 wurde er Landmarschall unter der Enns.
Nachfolger seines Vater Kaspar als Burggraf von Steyr ab 1507 bis 1514. 1514 übernahm sein Bruder Wilhelm das Burggrafenamt.

Rogendorf, Wilhelm von

  • Person
  • 16. Jh.

Von 1514 bis 1532 Burggraf (Pfandinhaber) von Steyr. Freiherr von Rogendorf und Molenburg.
Er war ein berühmter Kriegsoberster unter Kaiser Maximilian I., Karl V. und Ferdinand I.
Hatte 1529 neben Pfalzgraf Philipp von Neuburg und Niklas von Salm einen großen Anteil an der Verteidigung Wiens gegen die Türken.
Lies 1518 vor der Ankunft Kaiser Maximilians den großen Turm des Schlosses Steyr renovieren und andere Gebäude ausbessern.
Den Rogendorfern folgten die Freiherren von Hofmann als Burggrafen von Steyr nach.

Renner, Karl

  • Person
  • 1870-1950

Geboren in Mähren, Jurist, sozialdemokratischer Politiker. Von 1918 bis 1920 Staatskanzler, Leiter der österreichischen Delegation bei den Verhandlungen von Saint-Germain, 1920-1934 Nationalratsabgeordneter.
1938 befürwortete er den "Anschluss" Österreichs an Deutschland.
Von Dezember 1945 bis 1950 Bundespräsident.
Starb am 31. Dezember 1950 in Wien.

Christofori, Michael

  • Person
  • 1919-?

Geboren 1919 in Hammer Nr. 23 (Seitenstettner Straße Nr. 2) damals Gemeinde Behamberg (heute Stadtgebiet Steyr). Sein Vater stammt aus der Bukowina, die Mutter aus Steyr. 1919 hatte der Vater das Haus mit Geschäft in der Seitenstettner Straße Nr. 2 gekauft. 1920 starb sein Vater an der "Spanischen Grippe".
Besuchte das Konvikt Voglsang, eine Privat-Hauptschule für Knaben. Kaufmännische Ausbildung bei "Max Wild" in der Sierninger Straße Nr. 8 mit Kaffee, Tee, Feinkost, Wein, Kolonialwaren, Südfrüchten und Kanditen.
Rückte 1938 freiwillig zur Waffen-SS ein und kam zum Regiment "Leibstandarte SS Adolf Hitler" mit Standort in Berlin. 1939 rückte er ins Sudetenland ein.
Leitete fast 15 Jahre lang die Konzernrevision eines großen Betriebes.

Dillmetz, Philipp Christoph

  • Person
  • 16./17. Jh.

Sohn des Steyrer Apothekers Maximilian Mathäus Dillmetz (Haus Nr. 28 und Apotheke in Haus Nr. 37).

Zölestinerinnen

  • Corporate body
  • 1646-1784

1646 Stiftung eines Zölestinerinnenklosters in Steyr durch Kaiserin Eleonora, Bezug des neu erbauten Klosters 1670. Keine Aufhebung 1782, da sie in den Orden der Ursulinerinnen übertraten und sich dem Unterricht der weiblichen Jugend widmeten. Doch 1784 wurde nauch die Ursulinerinnen aufgehoben.

Stummer-Traunfels, Robert

  • Person
  • 1868-1946

Enkel von Josef Mauritius Ritter Stummer von Traunfels. Wurde geb. in Perchtoldsdorf (NÖ) am 29.8.1868 und ist gestorben in Steyr am 20.9.1946 (röm.-kath.). Trat 1888 in die Armee ein (1917 Obst., 1922 GM), wurde 1913 in die 7. Abt. des Kriegsministeriums versetzt (1920 i. R.) und war 1920–1922 noch im Militärliquidierungsamt tätig.
Er hatte 1889/90 an der TH Wien stud. und konstruierte ein Versuchsgewehr, das um 1910 von der Österr. Waffenfabriks-Ges. in Steyr gefertigt wurde. Die dazugehörige, ebenfalls von Robert Stummer entwickelte 8 x 57 mm Spitzpatrone wurde von der Hirtenberger Patronenfabrik und der Fa. Manfred Weiss erzeugt.

Stummer-Traunfels, Rosa

  • Person
  • 1874-?

Geboren 1874 in Wien als Tochter von Artillerie-Inspektor Feldzeugmeister Alfred Ritter von Kropatschek. Klavierunterricht bei Prof. Meyer-Remis (Graz); Gesangsunterricht bei Felix Weingartner und Rosa Papier-Baumgartner. 18 Jahre lang Krichensängerin (Oratorien), bei mehreren Wiener Singvereinigungen, Altistin der Paulanerkirche. Seit 1919 Gesangsmeisterin und Mitglied des Musikpädagogischen Verbandes. Seit 1936 in Steyr als Gesangslehrerin tätig.

Gotthelf, Jeremias

  • Person
  • 1797-1854

Geboren in Murten (Schweiz). Zunächst Pfarrer, begann erst im Alter von 40 Jahren mit dem Schreiben. Sein Werk umfasst 13 Romane, rund 50 Erzählungen und 100 Kalendergeschichten.

Stifter, Adalbert

  • Person
  • 1805-1868

Geboren in Oberplan (Südböhmen), 1818-1826 am Gymnasium des Benediktinerstriftes Kremsmünster. 1826 Jurastudium in Wien. War als Dichter bekannt, malte aber auch. Ab 1850 Beamter, nämlich Inspektor der oberösterreichischen Volksschulen. Ab 1855 Schulrat.

Drausinger, Josef

  • Person
  • 1899-?

Geboren am 10. Oktober 1899 in Welt, seit 1906 in Steyr wohnhaft. Maturierte 1917 an der Oberrealschule mit Auszeichnung. 1918 Reifezeugnis der Handelsakademie in Graz, 1930 Lehramtszeugnis für Handelsschulen. Abteilungsleiter für "Allgemeine Verwaltung und Organisation" in den Steyr-Werken, auch Lehrer für die Fächer Deutsch und Rechnen an der Lehrlingsschule und bei Abendkursen für Werksangehörige. Mit 65 Jahren ging er nach 44 Dienstjahren bei den Steyr-Werken in Pension.
Seit 1927 schriftstellerisch tätig. Hielt zahlreiche öffentliche Vorträge und Fotokurse, organisierte über 150 Konzerte mit dem Kulturamt der Stadt Steyr. Obmann der Zweigstelle Steyr des "Brucknerbundes für Oberösterreich". Vier Jahre Vizepräsident des "Verbandes österreichischer Amateurfotografen-Vereine", 18 Jahre Präsident der "Arbeitsgemeinschaft österreichischer Lichtbildner", 50 Jahre Obmann des Fotoklubs Steyr. Buchautor und Träger des "Silbernen Verdienstzeichens der Republik Österreich" (1964) sowie des Ehrenringes von Oberösterreich (1968). 1970 Ernennung zum Konsulenten.

Pfeilkreuzler

  • Corporate body
  • 1931-1945

Anhänger der faschistischen Partei Ungarns, die für die Deportation und Ermordung ungarischer Juden verantwortlich war.

St.-Josefs-Lazarett

  • Corporate body
  • 1607-20. Jh.

1607 ist erstmals das dem Heiligen Josef gewidmete Larzaett nachweisbar. Es wurde 1682 durch die Stadtgemeinde erworben. 1737 wurde eine Kapelle erbaut.
Es bot Platz für 20 Arme.

Bruderhaus

  • Corporate body
  • 1380-20. Jh.

Das Siechenhaus unterstand dem Bürgerspital und ist ab 1380 nachweisbar. Es befand sich außerhalb der damaligen Stadtmauer und wurde als "Sondersiechenhaus" bezeichnet.
Dank Kaiser Maximilian I. und bedeutenden Stiftungen gelang die Umwandlung in ein Versorgungsheim für Alte. Dazu gehörten ca. 70 Bauerngülten und einige Weingärten in Grinzing, Nussdorf und Mödlich. Hans Lueger stiftete 1511 eine Kapelle, die dem Heiligen Antonius geweiht war. In den Pestjahren 1541/1542 wurde in dessen Nähe ein Friedhof angelegt, der nach 1569 aufgelassen wurde.
Seit 1532 wird das Sondersiechenhaus als Bruderhaus bezeichnet. Es bot 22 Insassen Platz.
Zum Bruderhaus gehörte der 1522 gegründete "Gemeine Kasten" in der Berggasse Nr. 14, der zur Versorgung der Armen diente und von den Protestanten gegründet wurde.
1680 wurden größere Instandsetzungsarbeiten am Gebäude durchgeführt.
1749 vernichtete ein Brand den Turm und beschädigte die danebenstehende Bruderhauskirche.
1754 gehörten zum Bruderhaus 66 Häuser.
1848 Aufhebung der Grundherrschaft und somit Wegfall der Untertanenleistungen.

Schobesberger, Sarah

  • Person

Studierte Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften an der Universität Wien. Seit 2022 ist sie Kulturvermittlerin im Stadtmuseum Steyr.

Wolf, Siegfried

  • Person
  • 1957-

Ab 1995 im Unternehmen "Magna" von Frank Stronach, wo er ab 1999 stellvertretender Vorsitzender war. Ab 2002 im Vorstand, 2005 CEO, 2010 schied er aus dem Unternehmen aus.
2021 kaufte er die LKW-Fabrik von MAN in Steyr.

Schmidel, Edmund

  • Person
  • 1841-1909

Am 30.10.1841 in Wien geboren. Ab 1860 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Anschließend am Landesgericht in Wien, 1892 Versetzung nach Steyr und im Jahr darauf pensioniert.
Ab 1871 war er Mitglied der Wiener "Numismatischen Gesellschaft" und ab 1884 deren Vorstandsmitglied. War neben anderen Ämter im Kulturbereich u.a. Konservator der k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale.
Er starb am 3.7.1909 in Sarning (Garsten). Sein Nachlass befindet sich in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

Uprimny, Eduard

  • Person

Malermeister, verheiratet mit Margarete (geb. Sternschein), die ein Farbwarengeschäft betrieb. Als Jude wurde er mehrfach festgenommen, in der "Reichsprogromnacht" wurde seine Familie im Steyrer Gefängnis eingesperrt und deren Wohnung verwüstet. 1938 Flucht nach Wien, von wo Eduard mit einer der ersten Massendeportationen am 27. Oktober 1939 in das polnische Nisko verschleppt wurde. Er kam dort unter ungeklärten Umständen ums Leben.

Radlinger, Margaretha

  • Person
  • 16. Jh.

Margaretha, eine geborene Prevenuberin, heiratete Wolf Urkauf und wurde nach dessen Tod zu seiner Universalerbin. Sie besaß die Eisenhandlung und die Gastwirtschaft am Stadtplatz Nr. 30. In zweiter Ehe heiratete die Witwe Mathias Rädlinger, der von 1614 bis 1615 Bürgermeister von Steyr war.

Ransmayr, Hans

  • Person
  • 31.5.1895-12.11.1949

Johann Ransmayr wurde am 31. Mai 1895 in Hörsching geboren und lebte ab 1914 in Steyr. Am 25. Jänner 1931 schloss er sich der NSDAP an (Mitgliedsnummer 364.900) und stieg in der Verbotszeit zum Kreisleiter auf. Wegen nationalsozialistischer Betätigung verlor er 1935 vorübergehend seine Stelle als Maschinenschlosser in den Steyr-Werken. Nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das national sozialistische Deutschland im März 1938 wurde er von der NSDAP als „ Altparteigenosse“ (auch genannt „alter Kämpfer“) anerkannt und vor übergehend als „Oberbürgermeister“ von Steyr eingesetzt. Am 10. April 1938 trat er der SA (Sturmabteilung) bei und erreichte nach kurzer Zeit den Rang eines Sturmbannführers. Zudem war er förderndes Mitglied der SS (Schutzstaffel). Am 15. April 1939 wurde er endgültig zum „Oberbürgermeister“ ernannt. In dieser Zeit erhielt er mehrere Auszeichnungen der NSDAP. In die Amtszeit von Hans Ransmayr fällt die Verfolgung und Ent rechtung der jüdischen Bevölkerung von Steyr. Die Stadt griff bei Bauarbeiten auf KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter:innen und Kriegs gefangene zu, wobei Ransmayr als „Oberbürgermeister“ unter an derem Lebensmittelrationen für KZ-Häftlinge reduzieren ließ und die Weisung gab, dass Kriegsgefangene keine Luftschutzstollen benutzen durften. Am 5. Mai 1945 übergab er die Stadt den Alliierten. Er wurde bis November 1946 als politischer Leiter der Steyrer NSDAP im Anhaltelager Glasenbach bei Salzburg inhaftiert. Das Landesgericht Linz verurteilte Ransmayr im September 1948 wegen Hochverrats zu eineinhalb Jahren schweren Kerker. Ransmayr starb am 12. November 1949 in Steyr.

Schörkl, Werner Franz

  • Person
  • 1955-

Seit 1976 Musikpädagoge und Gitarrenlehrer. Referent bei Seminaren (österreichische Bambusflötengilde). Dirigent beim Mandolinenorchester Arion Steyr, Chorleiter bei Canta Gaudium, Komponist, Arrangeur und Bearbeiter, Gitarrist, Partner von Marion Koller im Duo "La Perla".

Koller, Marion

  • Person
  • 1975-

Geboren 1975, Oberstufenrealgymnasium für Studierende der Musik der Diözese Linz. Spielt Mandoline. Konzertmeisterin des Mandolinenorchesters Arion Steyr, Lehrende für Mandoline und Diskantlaute, Partnerin von Werner Schörkl im Duo "La Perla".

Pflügl, Helmut

  • Person

Geboren in Steyr, studierte in Wien, Lehrertätigkeit in Neusiedl am See, seit den 1970er Jahren beim Filmarchiv tätig.

Olden, Rudolf

  • Person
  • 1885-1940

Geboren 1885 in Stettin. Ab Mitte der 1920er Jahre in Berlin, Mitherausgeber und politischer Redakteur des "Berliner Tagblattes", Verteidiger im Hochverratsprozess gegen Carl von Ossietzky. 1933 emigrierte er nach Prag, anschließend nach Paris und Großbritannien. Kurze Internierung und dann Überfahrt nach New York, wo er nach einem deutschen Torpedo-Angriff auf sein Schiff ertrank. Man hatte in nach New York an die School for Social Research gerufen.

Bürgerspital

  • Corporate body
  • 11.-20. Jahrhundert

Vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurückreichende Spitalstiftung, die ursprünglich von Mitlgiedern des Johanniterordnes betreut wurde. Um 1180 ist eine Stiftung durch Wezilo de Styre nachweisbar. 1302 durch den Stadtbrand zerstört. Durch Königin Elisabeth, der Ehefrau Herzog Albrechts I., wieder aufgebaut und mit reichlich Gülten und Stiftungen ausgestattet, wodurch 32 Pflegepersonen versorgt werden konnten.
Zum Spital gehörte eine Mühle, die 1262 erstmals erwähnt wurde und sich unter der Steyrbrücke befand.
1305 wurde die Spitalkirche gestiftet und ein Friedhof geweiht. Diese war von ca. 1545 bis 1630 eine protestantische Kirche, 1632 übernahmen sie die Jesuiten und feierten dort wieder katholische gottesdienste. Seit 1785 ist die Kirche Vorstadtpfarrhof.
Eine Besonderheit der Spitalkirche ist, dass sich direkt darunter die Weinschenke befand.
1754 gehörten zum Bürgerspital 51 Häuser.
1848 Aufhebung der Grundherrschaft und somit Wegfall der Untertanenleistungen.
Laut Steyrer Zeitung vom 19. Dezember 1974 lebten zu dieser Zeit noch immer alte Menschen im Bürgerspital, das allerdings keine sanitären Einrichtungen hatte.

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