Geboren am 3.9.1875 in Böhmen, Sohn eines Bauspenglers, mit 18 Eintritt in die Vereinigte Eliektrizitäts AG Bela Egger (später Brown Boveri), wo er Leiter der Prüfungsabteilung wurde. Erfinder des Radnabenmotors, Wechsel zum Wagenbau. Ab 1898 Konstrukteur der k. u. k. Hofwagenfabrik Lohner & Co. in Wien. 1906 Wechsel zu Daimler in Wiener Neustadt (später Austro-Daimler-Werke), wo er 17 Jahre lang Direktor, Chefkonstrukteur und Rennfahrer war. Im Ersten Weltkrieg Konstruktion von Zugmaschinen für Skoda-Mörser und andere militärische Fahrzeuge. 1923 Wechsel zu Daimler nach Stuttgart. 1929 wird er Technischer Direktor bei den Steyr-Werken. 1937 beantragt er die NSDAP-Mitgliedschaft.
1938 wird ihm die Gesamtplanung des Volkswagenwerkes (Wolfsburg) übertragen. Der Rüstungskonzern der Deutschen Arbeitsfront (DAF) war ein Vorzeigebetrieb der NS-Diktatur. Porsche galt als "Lieblingsingenieur" des Führers und war Mitglied im Rüstungsrat. 1945 wurde er verhaftet und für 22 Monate im Kriegsgefangenenlager interniert. Die französische Regierung warf ihm vor, "die Deportation französischer Arbeiter, die Verschleppung von Direktoren der Firma Peugeot in ein Konzentrationslager und die Demontage und Verlagerung von Maschinen und Werkzeug der Firma Peugeot ins Volkswagenwerk angewiesen zu haben."
Porsche verstarb 1951 im 76. Lebensjahr.