Einzelstück 384 - Landeshauptmannschaftliche Intimation (1634)

betreffend:

1. Bestätigung der bei der letzten Ratswahl namhaft gemachten Personen zur Verfassung der Instruktionen und Aufnahme der Rechnungen.
2. Abgabe der rückständigen Rechnungen im Rathause behufs Prüfung derselben.
3. Abforderung der Rechnungen der ehemaligen Eisenhandlungs-Compagnie behufs Prüfung derselben.
4. Rechnungslegung über die Emigranten-Nachsteuer.
5. Rechnungslegung bezüglich des Verkaufs mehrerer Häuser im Burgfried, da nie ein Kaufschilling hiefür an die Stadt abgegeben wurde.
6. Bekanntgabe der Erträgnisse von den hauptgewerkschaftlichen Einlags-Kapitalien und wohin dieselben verwendet werden.
7. Sollen alle Einnahmen zur Kasse erlegt werden, u. der Kassier hat ohne Magistrats-Bewilligung keine Ausgaben zu leisten, auch hat von nun an der jeweilige Bürgermeister keine Einnahmen u. Ausgaben zu leisten u. auch keine Rechnung zu legen.
8. Soll der Missbrauch abgestellt werden, dass Ratsbeschlüsse nach der Sitzung wieder eigenmächtig abgeändert werden.
9. Dass die Ratspersonen bei den Sitzungen vollzählig erscheinen sollen.
10. Dass die Interessen von den Kapitalien, welche die Armen- u. Siechenhäuser bei der Stadt anliegen haben, an diese pünktlich gezahlt werden.
11. Anlegung eines Waisenbuches u. ordentliche Führung der Gerhabschafts Rechnungen.
12. Dass der an den Stadtrichter Johann Spindler ergangene Befehl wegen Rechnungslegung und Abfuhr der Strafgelder vor dem Versammelten Rat vorgelesen werde.